Montag, 26. Dezember 2011

reconciliation

         http://khg-regensburg.de/wp-content/gallery/spiritualitat-allgemein/versohnung.jpg

Die Geburt des Phönix aus der Asche, schwarz und weiß vereint nach jahrhunderten langem Kampf um die Vorherrschaft des Bestehens, der ewige Friede.. Mythen, das unerreichbare Ziel oder doch die richtungsweisende Perfektion, die vollendet werden kann? In simpleren Fällen finden wir die Versöhnung kaum noch, nein, so scheint sie in manchen Ebenen unseres sozialen Lebens längst ausgestorben. Wir hetzen, bekämpfen, töten.. vergessen uns selbst und damit auch unsere wertvolle Zeit des Daseins. So schaffen wir uns die lebendige Hölle abseits von Liebe und Verständnis für unsere Mitmenschen. Glaube, ein Fremdwort. Brüderlichkeit, ein Verderben, an einem Ort, an dem der eigene Antrieb den meines Mitmenschen zerstört. Doch das geschaffene Gebilde ist keineswegs ein Teufelskreis aus dem wir nicht ausbrechen können, denn so wie Verständnis für meinen Mitmenschen durch den eigenen Egoismus vertrieben wurde, so sind wir auch in der Lage unser Verständnis mittels Zuhören, Anregen und Helfen wieder herzustellen. Setzen wir das Verständnis jedes Einzelnen zu einem Gebilde Mehrerer und schließen den Kreis des Zusammenseins, heben wir uns ab von niederträchtigem Hass. Wir leben nicht, um zu zerstören. Und selbst während wir dies tun, wissen wir uns stets mit einer gewissen Distanz davon loszureißen, was im Umkehrschluss bedeutet, dass wir traurige Realität mit eigenen Vorstellungen von Moral und Gerechtigkeit überschatten, um uns nicht selbst in die Augen schauen zu müssen, während wir Greueltaten vollbringen. Doch lasst uns uns in die Augen schauen, um zu realisieren und somit den Stein ins Rollen zu bringen, uns selbst zu verzeihen und somit das Verständnis zu unserem Mitmenschen herzustellen und auch ihm zu vergeben, dass große Gut Versöhnung zuvor missachtet zu haben..

Sonntag, 7. August 2011

B.t.b..

                            (http://www.ad-hoc-news.de/bilder/dapd-seehofer-geht-auf
                                -distanz-zur-bundeswehrreform-687900_400_300.jpg)



Wir fragen uns oft in gewissen Lebensabschnitten, wo wir Verbesserungen im Nachhinein hätten erreichen können. Doch hier festzustellen, dass uns der wohl unwahrscheinlichste Feind uns das Genick brach, fällt uns schwer. So ist es nicht die erwartete Schwere unerwarteter Probleme die auf uns trifft, sondern die Einfachheit in unserem Leben, welche sich als äußerst schwierig herausstellt. Diese zu erhalten, kostet uns unbewusst am meisten Kraft und so scheitern wir meist schon an den kleinsten Problemen, weil wir diese nicht sorgfältig beheben, um Raum für die Einfachheit zu lassen. Einfachheit bedeutet, Einsatz zu zeigen, wo er andere begeistert. Einfachheit bedeutet, Liebe zu geben, wo sie benötigt wird. Einfachheit hat genügend Raum wenn wir auf unsere Umgebung achten und die Beziehungen und Verstrickungen die sie mit sich bringt schätzen und akzeptieren. Einfachheit sollte schon in der Erziehung junger Menschen die größte Rolle einnehmen, um auch stets den Raum für Einfachheit zu erhalten. Einfachheit, soweit vorhanden, zeigt sich in Zufriedenheit darüber, gewisse Merkmale im Umgang mit anderen Menschen erkannt zu haben und in Zukunft umzusetzen. Es ist nicht der Sinn davonzurennen und bei kleinsten Steinen auf unserem Weg aufzugeben, viel mehr sollten wir hier sofort ansetzen um nicht später unnötig viel Energie in groß gewordene Probleme investieren zu müssen. Selbst wenn die Welt in ihrer Größe und Vielfalt ihre komplizierten Prozesse aus Wirtschaft und Politik erhalten würde, wir Menschen wüssten die Einfachheit im Umgang mit uns selbst zu schätzen. Wir wüssten Lücken sozialen Elends zu schließen und so schwerwiegenden Folgen auszuweichen.. Wir wüssten die Einfachheit zu schätzen, die wir heutzutage so sehr als langweilig und gewöhnlich abtun..

Donnerstag, 20. Januar 2011

Von der Sache was du bist und was mich darstellt..

Man schaut aus den Fenstern im Inneren; ist sich keiner dringenden Schuld bewusst. Im Gegenteil, es ist üblich hinter den Gardinen Ausblick zu halten, auch dabei stets den entgegen kommenden Blicken auszuweichen. Ja, man gibt sich dieser gesellschaftswilligen Gewöhnlichkeit gerne hin. Niemand spricht darüber, auch wenn du dich als Niemand bezeichnest, so sprichst du nicht darüber. Denn wenn der Blick des Anderen deinen auch nur kurzweilig erhascht, so hat er schon viel bewirkt, einen Prozess, einen Prozess der nicht gewollt ist. Stellst du dich hinten an, Konformitätsbursche? Oder reißt du deine Gardine auf, zeigst deinen entstellten Körper? Klar, brennt es, mein Freund, oder was sonst zeichnete feine Narben von Schläfe bis Kinn? Glaubst du, andere Blicke könnten dich töten? Glaubst du, Mut wird bestraft? Die Gardine, fein aus Seide gewebt, nimmt sich meiner Gesichtshälfte an und gibt das Muster an die Außenwelt weiter. Bin ich zu weit gegangen, sag es mir! Denn ich will nicht beobachtet werden, will nicht so sein wie du. Mut zu wachsen, verriet man mir, sei die Aussage, doch im Inneren, im Inneren, da fühle ich mich frei.. frei genug um zu sein. Und während du kurz vorm Absprung bist, bin ich immernoch nicht an der Gardine vorbei, übers Fenster, hinaus, wo du schon lange in der Straße stehst und mir zuwinkst..

Montag, 17. Januar 2011

What goes around comes around..

Ja, du solltest das Gleiche erleiden wie ich. Das erleiden, was mich verfolgte. Du hättest jedem einzelnen Mosaikstein des Verbundenseins hinterhertrauern sollen wie ich es tat. Ich hätte mir gewünscht deine innere Zerrissenheit aufzunehmen, sie zu verschlingen, mich davon zu ernähren, doch Genugtuung blieb aus..
Stattdessen erwarteten mich Seiten, Kapitel und im Schluss das Buch, welches ich zuvor am meisten verabscheute. So blieb zum Schluss in jeder einzelnen Zeilen die pure Niederlage an mir haften. Ein schmerzhafter Prozess, wenn ich doch zuvor von der sicheren Seite aus gestartet war, so fiel ich jetzt, ohne Halt und ohne den Boden vor Augen, welcher endlich Leid beenden sollte. Im Laufe der Zeit verringerte sich die Fallgeschwindigkeit, obwohl so mancher der Tatsache war dass Gravitation immer im gleichen Maße ihre Ausübung fand. Kein Ende war zu vernehmen, kein Lichtblick auszumachen. Der Fall stoppte nicht, doch die Erkenntnis etwas gelernt zu haben brannte sich tief in den Gedanken um die Gravitation und machte mich letztendlich leicht wie eine Feder..