Illusion, Ignoranz und Arroganz. Eigenschaften die der Wahrheit schaden, sie ausnehmen und letztendlich wertlos verkaufen. Wir machen uns tagtäglich vor alles genau zu wissen und scheint es uns unergründlich, so erkennen wir nicht die Grenzen unseres Intellekts. Dabei stehen wir im Grunde genommen nicht weit oben auf der Skala vom Miteinander. Eher geht es ab in den Minusbereich, den Bereich unserer stetigen Illusion, unserer Überheblichkeit und unserer Ignoranz gegenüber wahren, wirklich wichtigen Dinge. Es wird von Wertezerfall gesprochen, wo Werte nie die Chance hatten sich weit auszubreiten, wo der Wurzel keine Quelle bereit stand zum Wachsen. Dabei besitzt jedes eigene Individuum seine eigene Quelle mit der es Gutes gestalten kann, so schlecht dieser Mensch auch scheint, so ist er eigentlich nur ein Opfer von Verblendungen einer in sich ihm unergründlichen, zerstörenden Oberflächlichkeit. Diese Oberflächlichkeit beschreibt keineswegs nur die äußerliche Erscheinung von uns, sondern auch die Art wie der Mensch Dinge bearbeitet, lebt und vorallem erlebt. Schnell und gut heißen unsere Leitadjektive, obwohl sich beide Worte genauer betrachtet nicht gerade wirklich völlig ergänzen bzw. passen. So meint der Mensch sein erschaffenes System in der Blütezeit seinerselbst zu erleben, vergisst dabei aber wohl die eindeutige Wirkung der Vergänglichkeit, sein wohl größter Feind, geschaffen aus der Hand der Illusion, welche dem wohlbehüteten System den Zugang zum Tor der Unendlichkeit verwehrt. Welche ein Jammer um das eigene Bildnis aus Illusion, Ignoranz und Arroganz, welches eines Tages den Menschen qualvoll die Wahrheit bringen wird, getrieben und gleichzeitig verpöhnt von der Mutter der Vergänglichkeit, dem Lauf des Lebens.
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